Die 35. Internationale Konferenz der Beauftragten für Datenschutz und Privatsphäre, die vom 23. bis 26. September in Warschau tagte, fordert von Regierungen und Internetkonzernen wirksame Maßnahmen zur Datenschutzbildung von Bürgerinnen und Bürgern.
Darüber hinaus hat die Internationale Datenschutzkonferenz in diesem Jahr auch Beschlüsse gefasst
- zur Notwendigkeit eines internationalen Datenschutzabkommens,
- zu technischen Maßnahmen gegen die Nachverfolgung der individuellen Internetnutzung (Do-Not-Track-Standard),
- zur Profilbildung,
- zur verbesserten grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Datenschutzaufsichtsbehörden,
- zu Offenheit und Transparenz bei der Datenverarbeitung und
- gegen die immer umfassendere Registrierung und Überwachung.
Hierzu erklärt der Landedatenschutzbeauftragte Edgar Wagner: Ich hoffe, dass die Botschaften der Warschauer Konferenz von den politisch Verantwortlichen in aller Welt verstanden werden. Wir brauchen verstärkt internationale Aktivitäten zum Datenschutz der Bürgerinnen und Bürger, wobei die Stärkung ihrer eigenen Kompetenzen zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit ihren Daten im Internet eine wichtige Rolle spielt.
Die Entschließungen haben zwar keinen verbindlichen Charakter, ihnen kommt aber eine wichtige politische Bedeutung zu und sie tragen zur Harmonisierung des Datenschutzes bei.
Die diesjährige 35. Internationale Datenschutzkonferenz wurde vom Polnischen Datenschutzbeauftragten ausgerichtet und stand unter dem Motto A compass in turbulent world. Das vollständige Programm und die Entschließungen finden Sie auf der englischsprachigen Webseite des Veranstalters: