Fast dreißig programmierbegeisterte und kreative Jugendliche im Alter zwischen 13 und 18 Jahren haben vom 13. bis zum 16. Mai am Rabanus-Maurus-Gymnasium in Mainz im Rahmen des vom Landesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz (LfDI) erstmals ausgerichteten Coding Camps eigene Smartphone-Apps entwickelt. Unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler dabei von Informatikstudenten der FH Bingen, der Hochschule Mainz und Mitgliedern des Chaos Computer Clubs Mainz/ Wiesbaden, die als Mentoren fungierten und wo nötig mit technischem Know-how weiterhalfen.
Ihre Apps präsentierten die Jugendlichen am letzten Tag des Camps, am Samstag, den 16. Mai 2015, hoch über den Dächern von Mainz im 22. Stock des Bonifaziusturms. Eine Jury zeichnete aus den insgesamt 11 Projekten die pfiffigsten aus. In zwei Kategorien warben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer um die Gunst der Juroren: In der Kategorie Open Data App konkurrierten fünf Teams um den Preis für die beste App, die auf offenen Geodaten basierte. In der Kategorie Freestyle App wetteiferten sechs Projekte, unter anderem eine Chat-Applikation, eine Stundenplan-App und eine Vokabeltrainer-App um den ersten Preis.
Die Mitglieder der Jury waren Katja Friedrich, die Geschäftsführerin von Medien+Bildung.com, Marieluise Noll-Ziegler, die Leiterin des Rabanus-Maurus-Gymnasiums, Prof. Dr. Cornelius Wille, Leiter des Studiengangs Mobile Computing an der FH Bingen und der Landesbeauftragte, Edgar Wagner. Überreicht wurden die Preise für die gelungensten Apps von Hans Beckmann, Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, der begeistert war von der Kreativität der jungen Menschen und der technischen Umsetzung der Projekte.
Der LfDI dankte in seiner Begrüßung den Mentoren für ihr großes Engagement und den Studierenden der FH Bingen und ihrem akademischen Lehrer, Prof. Dr. Wille, für die hervorragende technische Vorbereitung. Beeindruckt war Edgar Wagner von der Leidenschaft und der Ausdauer der Jugendlichen: Bei meinen Besuchen des Camps fand ich es bewundernswert, wie intensiv die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an schulfreien Tagen an ihren Projekten feilten und in ihre Arbeit versunken waren - eine tolle Atmosphäre!. Er hofft, dass sich mit dem Transparenzgesetz und der damit verbundenen umfassenden Bereitstellung offener Daten künftig noch mehr Möglichkeiten für innovative Anwendungen bieten werden.
Wagner gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass das Projekt in den kommenden Jahren weitergeführt werden kann, und warb bei Staatssekretär Beckmann um weitere Unterstützung.