Facebook streckt seine Fangarme nach den Unternehmensdaten aus

- Pressemitteilung vom 19. Januar 2015

Facebook at Work - Facebook für die Unternehmenskommunikation: So lauten die Überschriften der neuesten Nachrichten aus dem Facebook-Imperium. Ganz unterschiedliche Fragen werden dazu in der Presse gestellt: Wird der Dienst etwas kosten? Wird er werbefinanziert sein? Ist die Unternehmenskultur auf eine umfassende Echtzeitinteraktion vorbereitetu.a.m.?

Die entscheidende Frage ist bislang aber nicht einmal deutlich formuliert worden:

Wird Facebook durch das neue Angebot umfassend alle denkbaren Interna aus den Unternehmen auswerten können? Wird es Facebook möglich sein, alle Inhalte, die mitgeteilt und ausgetauscht werden, auch inhaltlich zur Kenntnis zu nehmen und auszuwerten oder wird es dagegen wirksame und kontrollierbare Vorkehrungen geben?

Es ist zu befürchten, dass die Facebook-Strategie bleibt, wie sie ist: Transparenz und gläserne Nutzer für Facebook, Nebel für die Nutzer. Die Kunden müssen die Dienste ohne Kenntnis von Details in Anspruch nehmen; sie füttern eine Blackbox. Wo ihre Daten unter welchen Sicherheitsvorkehrungen und unter welchen Auswertungsverfahren gespeichert werden, bleibt verborgen und wird als Geschäftsgeheimnis gehütet.

Der Rat aus der Sicht des Datenschutzes kann nur lauten: Hände weg von intransparenten Datenkraken.

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