Wildwest in sozialen Netzwerken

- Pressemitteilung vom 30. Januar 2009

In sozialen Netzwerken, den neuen Sternen im World Wide Web, gehe es zu wie im wilden Westen. Das war das Fazit des Symposiums Ach wie gut, dass jeder weiß ..., welches der rheinland-pfälzische Landesbeauftragte für den Datenschutz am 28. Januar 2009 gemeinsam mit dem ZDF in Mainz durchführte.

Nichts ist so, wie es sein sollte, fasste Edgar Wagner die Ergebnisse des Symposiums zusammen. Vor allem die Jugendlichen unterschätzten die Gefahren im Internet. Ihre Eltern seien überfordert. Die Plattformbetreiber nutzten die Unerfahrenheit und Sorglosigkeit der jugendlichen Nutzer aus. Profitstreben überlagere den Datenschutz. Der zuständige Bundesgesetzgeber sehe dem Treiben weitgehend tatenlos zu. Die Novellierung des Bundesdatenschutzgesetzes sei auch in diesem Punkt überfällig, entsprechende Initiativen seien aber nirgends zu erkennen.

Die Hoffnungen, dass es - wie zu Wyatt Earps Zeiten - irgend wann schon einmal besser werde, sind trügerisch, zumal auch die Schulen - trotz der lobenswerten Initiativen auf Landesebene - überfordert seien.

Der LfD appellierte an die Verantwortlichen im Bund und in den Ländern, sich intensiver mit diesen Netzwerken zu befassen. Jugendschutz und Datenschutz seien nicht ausreichend gewährleistet. Vor allem der Bundesgesetzgeber habe daraus seine Konsequenzen zu ziehen.

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