Der Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz (LfDI), Prof. Dr. Dieter Kugelmann, begrüßt die Pläne der Bundesbildungsministerin Johanna Wanka, mit einem Digital-Pakt die Digitalisierung von Schulen zu fördern. Zugleich mahnt er, digitale Bildung nicht auf die Bereitstellung von Infrastruktur zu reduzieren: Damit sich junge Menschen in einer medial und digital geprägten Lebenswelt selbstbestimmt behaupten können, ist die digitale Medienkompetenz unverzichtbares Rüstzeug. Dass die Hauptverantwortung hierfür bei den Schulen liegt, hat der LfDI bereits vor Jahren festgestellt und plädiert seither dafür, Medienbildung fest in schulischen Ausbildungsplänen zu verankern.
In Zusammenarbeit mit den Ministerien in Rheinland-Pfalz und mit medienpädagogischer Expertise wurde ein Workshop-Konzept entwickelt, in dem Honorarkräfte in Schulklassen im Dialog mit den Kindern und Jugendlichen Lösungen für digitale Herausforderungen und für deren Datenschutzfragen erarbeiten. Seit dem Jahr 2010 hat der LfDI an rheinland-pfälzischen Schulen ab der vierten Klasse mehr als 3.000 Datenschutzworkshops durchgeführt, mit denen mehr als 90.000 Schülerinnen und Schüler erreicht wurden. Vor diesem Hintergrund bietet Prof. Dr. Kugelmann Unterstützung an: Gerne bringen wir unsere gesammelten Erfahrungen und unsere Kompetenz in die Bildungsinitiative der Bundesministerin ein. Schnelles Internet und ein Tabletcomputer in den Händen Jugendlicher sind das erforderliche Werkzeug. Aber erst die Verknüpfung mit einem begleitenden Bildungsangebot bereitet den Weg in die Wissensgesellschaft.