Der Trend ist eindeutig: Die jungen Internetnutzer kehren Facebook den Rücken. Sie nutzen alternative Kommunikationswege, die weniger Profildaten erfordern und weniger darauf angelegt sind, die ganze Person des Nutzers mit möglichst vielen Lebensäußerungen zu erfassen.
Das Konzept von WhatsApp, nur sehr geringe Kosten zu erheben, dafür aber auf Werbung zu verzichten, erschien immer mehr internetaffinen Usern als attraktive Alternative, Kontakt mit Freunden und Bekannten zu halten.
Nun zeigt sich: Es gibt kaum ein Entkommen vor der Datenkrake Facebook. Mit brutaler wirtschaftlicher Macht (es ist die Rede von 19 Mrd. Dollar!) werden Konkurrenten einverleibt.
Was tun? Es bleibt die Empfehlung, besonders Dienste mit Sitz im außereuropäischen Ausland mit Vorsicht und besonderer Zurückhaltung zu nutzen. Wer auf Datenschutz bei diesen Diensten vertraut, dürfte enttäuscht werden.
Wem die Vertraulichkeit der eigenen Kommunikation etwas wert ist, der sollte auf vertrauenswürdige Dienste zurückgreifen. Dies können nur Unternehmen sein, die einem wirksamen Datenschutzregime unterliegen und die transparente technische Sicherungen vorsehen, etwa eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, so wie dies bei den Schweizer Anbietern Threema oder myEnigma nach deren eigener Darstellung der Fall zu sein scheint.
---