Am 28. September 2012 wird weltweit zum 10. Mal der Right to Know Day - der Tag der Informationsfreiheit - begangen. Seit 2012 zählt auch der LfDI Rheinland-Pfalz zu den Institutionen, die für das Recht der Bürgerinnen und Bürger eintreten, von allen öffentlichen Stellen Informationen einzuholen.
Die Informationsfreiheit ist in Deutschland ein noch junges Recht, dennoch zeichnet sich bereits ab - so der Informationsfreiheitsbeauftragte Edgar Wagner -, welche spannenden und interessanten Möglichkeiten dieses Recht eröffnet: Wer wissen möchte, ob in seiner Umgebung genmanipulierter Mais angebaut wird oder welche staatlichen Krankenhäuser die höchsten Infektionsraten mit multiresistenten Keimen haben, der kann sich auf das Landesinformationsfreiheitsgesetz berufen und diese Information schnell und grundsätzlich kostenlos bei der zuständigen Behörde abfragen. Noch seien alle Möglichkeiten des Gesetzes für einen transparenten Staat nicht ausgeschöpft, schon heute zeichne sich aber ein grundlegender Wandel in den Informationsbeziehungen zwischen Staat und Bürger ab: Die Zeiten der Geheimniskrämerei von Behörden sind vorbei; die moderne Verwaltung ist offen, transparent und bürgerorientiert, so Wagner. Dies stärkt unsere Demokratie insgesamt, beugt Korruption und Amtsmissbrauch vor und ermutigt die Bürgerinnen und Bürger dazu sich einzumischen. Denn nur der informierte Bürger ist mündig!