Smartphones und Apps sind die Standbeine der mobilen Internet-Nutzung. Ihnen wächst nach und nach der Status eines persönlichen Begleitgegenstandes wie Geldbörsen, Brillen oder Armbanduhren zu. So wie diese begleiten die Geräte ihre Besitzer auf Schritt und Tritt.
Nach einer Untersuchung des Branchenverbandes BITKOM besitzt jeder dritte Deutsche bereits ein Smartphone; bei den unter 30-jährigen ist es sogar jeder zweite. Für das Jahr 2012 wird erwartet, dass erstmals mehr Smartphones als sonstige Mobiltelefone verkauft werden; bei einzelnen Netzbetreibern liegt deren Anteil aktuell bei bis zu 90 Prozent.
Die digitalen Alleskönner verfügen über ein umfangreiches Wissen über ihre Besitzer und deren soziales Umfeld: Kontaktdaten, Termine, Kommunikations- und Nutzungsverhalten, Aufenthaltsorte, Konsumgewohnheiten, Interessen und Vorlieben. Diese Informationen stammen meist aus den sogenannten Apps, die ein Smartphone erst smart werden lassen. Fast eine Milliarde von ihnen wurde in Deutschland im zurückliegenden Jahr auf mobile Systeme geladen; ein Zuwachs von 249 % im Vergleich zum Vorjahr.
Verschiedene Vorkommnisse haben gezeigt, dass die entsprechenden Daten häufig ohne Einwilligung der Nutzer erhoben und hinter deren Rücken auch an Dritte übermittelt und zu teils fragwürdigen Zwecken genutzt werden. Was hinter dieser Datenspionage steht, den Ursachen und zu den Möglichkeiten der Nutzer, dies zu erkennen und sich dagegen zu schützen, informiert der Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz in einem Vortrag auf der Veranstaltung
Medienkompetenz am Mittwoch am 13. Juni 2012, 18.00 Uhr im Gutenberg-Museum in Mainz.