Der Landesbeauftragte für den Datenschutz, der seit 1. Oktober 2008 in Rheinland-Pfalz auch für den privaten Datenschutz zuständig ist, hat sich gestern in die skandalösen Vorgänge um die vor zweieinhalb Jahren gestohlenen T-Mobile-Kundendaten eingeschaltet und in Abstimmung mit der zuständigen Bonner Staatsanwaltschaft eigene Ermittlungen durchgeführt. Diese konzentrieren sich auf den von verschiedenen Presseorganen namentlich bekanntgegebenen Mainzer Jungunternehmer Tobias H.
Die Feststellungen ergaben, dass besagter Geschäftsmann tatsächlich seit 2006 im Besitz der rund 17 Millionen Kundendaten ist.
Weshalb die Daten über zweieinhalb Jahre im Besitz des Mainzer Unternehmers bleiben konnten, obwohl die Telekom informiert war, ist für den Landesbeauftragten für den Datenschutz nicht nachzuvollziehen.
Die Staatsanwaltschaft Bonn wird in den nächsten Tagen das zu Beweissicherungszwecken Nötige veranlassen. Anschließend werden die bei dem Mainzer Unternehmer vorhandenen T-Mobile-Daten unter Aufsicht des Landesbeauftragten für den Datenschutz gelöscht.