„Mit unserem Format des Runden Tisches leben wir das Prinzip des konstruktiven Austauschs auf Augenhöhe. Die Vorteile eines direkten, offenen und lösungsorientierten Dialogs zwischen der Datenschutzaufsichtsbehörde und den Unternehmen im Land werden hier so greifbar wie nirgends sonst. In Rheinland-Pfalz sprechen Datenschutz und Wirtschaft miteinander statt übereinander“, betonte Prof. Dr. Dieter Kugelmann, Landesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz. „Dabei gilt es, die legitimen Interessen des Unternehmertums mit den Anliegen des Datenschutzrechts überein zu bringen und zu guten Lösungen zu gelangen. Unser Format zeigt exemplarisch, wie das gelingen kann, nicht zuletzt anhand von Praxisbeispielen aus den teilnehmenden Unternehmen.“
Inhaltlich standen bei dem Treffen Themen mit Bezug zu Künstlicher Intelligenz im Fokus. Die Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von KI-Tools in Unternehmen wurde ebenso beleuchtet wie die technischen Potenziale des KI-Verfahrens Retrieval-Augmented Generation (RAG). Das Team des Landesbeauftragten warf außerdem ein Schlaglicht auf den Data Act, der nach einer zwanzigmonatigen Umsetzungsfrist seit September 2025 in allen EU-Mitgliedsstaaten gilt, und diskutierte das Verhältnis des Data Acts zum Datenschutzrecht mit den teilnehmenden Unternehmen. Die IHK für Rheinhessen gab Einblicke in die spezifischen datenschutzrechtlichen Herausforderungen von kleineren und mittleren Unternehmen (KMUs) samt möglicher Lösungsansätze.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von Karina Szwede, Hauptgeschäftsführerin der IHK für Rheinhessen. Es folgte ein Grußwort von Petra Dick-Walther, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz. Zu den mehr als 30 Teilnehmenden des Runden Tischs zählten Vertreterinnen und Vertreter rheinland-pfälzischer Unternehmen, der Kammern sowie des Wirtschaftsministeriums des Landes.
