E-Mails sind aus der täglichen Kommunikation – sowohl im beruflichen als auch privaten Umfeld – kaum noch wegzudenken. Ob es sich um Einladungen zum Essen, eine Unterhaltung über die Fußballergebnisse des Wochenendes oder um Vertragsentwürfe handelt, nahezu jedweder Lebensbereich kann Anlässe für E-Mail-Kommunikation bieten.

Aber... die Sache hat einen Haken. E-Mails sind unsicher! Die Kommunikation per E-Mail gleicht dem Grunde nach der Kommunikation per Postkarte. Jede Stelle, die am Transport der Nachricht beteiligt ist, kann ihre Inhalte zur Kenntnis nehmen.

Um Vertraulichkeit bei der E-Mail-Kommunikation zu erlangen, ist es daher notwendig, Maßnahmen zu ergreifen, um Nachrichten bei ihrer Übermittlung vor unbefugter Kenntnisnahme zu schützen.

Als Folge der sogenannten „Snowden-Affäre“ im Jahr 2013 reagierten viele – vor allem größere – Mailprovider damit, die Übertragung der E-Mails zwischen den Mailservern mittels sogenannter Transportverschlüsselung zu sichern. Diese greift auf dem Leitungsweg zwischen dem absendenden und empfangenden Mailserver, nicht jedoch auf den Mailservern selbst. Somit wird zwar Vertraulichkeit gegenüber den Übertragungsdienstleistern, nicht jedoch gegenüber den Betreibern der Mailserver erreicht.

Eine über den Übertragungsweg hinausgehende Sicherung gegen unbefugte Kenntnisnahme bietet eine sogenannte Inhaltsverschlüsselung der Nachrichten. Hierbei werden Inhaltsdaten (Mailbody, Anlagen) kryptographisch gesichert. Metadaten der Nachricht (Absender- und Empfängeradresse, Betreff und weitere Mailheaderinformationen) können jedoch nicht geschützt werden, da diese zur Sicherstellung der Kommunikation im Klartext benötigt werden.

Verschiedene Szenarien, mit denen die Inhalte einer Mailkommunikation geschützt werden können, werden auf folgender Seite dargestellt:

• Verschlüsselung

Aufgrund des besonderen Schutzbedarfs ergeben sich beispielsweise für sogenannte Berufsgeheimnisträger besondere Anforderungen an eine geschützte elektronische Kommunikation. Ergänzende Hinweise hierzu werden auf folgender Seite dargestellt:

• Worauf Berufsgeheimnisträger bei E-Mails achten müssen